Die Anhöhe über dem Dorf Chotěbuz unweit der Stadt Český Těšín zählt zu den bedeutendsten archäologischen Fundstätten in der Tschechischen Republik. Der Flusslauf der Olše war schon in der Urzeit, genau genommen einige Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung, besiedelt. Im 8. Jahrhundert unserer Zeitrechnung bauten hier Slawen eine Festung.
Und genau die Geschichte dieser slawischen Festung bringt der „Archeopark Chotěbuz-Podobora“ näher, der hier unter der Leitung von Historikern schrittweise entsteht. Sie erfahren hier viel Interessantes darüber, wie die ursprünglichen Bewohner dieses Landstrichs gelebt haben, wo sie gewohnt und wie sie gewirtschaftet haben. Regelmäßige Veranstaltungen vermitteln uns ein getreues Bild, wie das Leben damals aussah, inklusive historischer Kostüme und der Art des Broterwerbs. Die Siedlung wird von hölzernen Palisaden umgeben, die als Befestigungsanlage dienten.
Archäologen fanden hier Äxte, Messer und Pfeilspitzen. Von besonderer Bedeutung sind auch eiserne Handschellen, die beim Sklavenhandel zum Einsatz kamen. Der Fund eines Hundeskeletts, allem Anschein nach einem Windhund, belegt, dass bereits im 8. Jahrhundert Hunde als Haustiere gehalten und von den Slawen als Jagdhunde eingesetzt wurden.
Die archäologische Fundstätte in Chotěbuz liefert den einzigartigen Nachweis für die Besiedlung
Teschener Schlesiens und des heutigen Mährisch-Schlesischen Landkreises. In direkter Nachbarschaft steht das
Fischhaus (Rybí dům), ein Areal mit riesigen Aquarien und hunderten Fischarten. Und ein Stück weiter finden Sie ein weiteres Unikat – die
Kirche des hl. Petrus von Alcantara, unter der Kohle gefördert wurde, was dazu führte, dass die Kirche schief steht, wie der bekannte schiefe Turm von Pisa.