In Karlovice steht ein historisches Gebäude, das sich die Schönheit der traditionellen ländlichen Architektur bewahren konnte. In der ehemaligen Schmiede, auf Tschechisch „Kosárna“ genannt, wurden landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Werkzeuge und Geräte hergestellt. Im Interieur werden das Arbeitszimmer eines Försters und eine historische Küche mit Kachelofen präsentiert.
Rund um Karlovice wurde bereits im 16. Jahrhundert Eisen bearbeitet. Damals entstanden hier Hammerschmieden, die mit Wasserkraft angetrieben wurden. Die Produktion wurde während des Dreißigjährigen Krieges eingestellt und erst im 18. Jahrhundert von Fürst Karl von Liechtenstein aus Krnov wieder aufgenommen. Die Hammerschmieden waren nur bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb, da sie den aufkommenden Eisenfabriken in Ostrava nicht mehr konkurrieren konnten.
Mit dieser Geschichte macht Sie das Museum „Kosárna“ bekannt, wo Sie unter anderem erfahren, wie Menschen damals in den hiesigen Wäldern wirtschafteten und lebten. Die Ausstellung bringt Ihnen das Leben des Forstverwalters und die Forstwirtschaft an sich näher. Sie sehen auch die großen Sägen, die im Altvatergebirge zum Holzfällen benutzt wurden. Das Hauptgebäude der Schmiede „Kosárna“ wird von der Scheune mit ausgestellter landwirtschaftlicher Technik – von Dreschmaschinen und Mühlen bis zu Sensen und Rechen – ergänzt.
Falls Sie mehr über die Geschichte dieses Landstrichs erfahren möchten, dann können Sie das
Schloss in Bruntál, die
Burg Sovinec oder das
Stadtmuseum in Rýmařov besuchen.