Das Gebäude, in welchem Johann Amos Comenius die Unität der Böhmischen Brüder leitete, soll heute an diese große Persönlichkeit erinnern. Das Ensemble vom Ende des 15. Jahrhunderts besteht aus einem Gebetshaus, einer Schule und einem Garten. Heute erfahren hier Besucher das Wichtigste über das Leben und das Werk von J. A. Comenius, der in Fulnek wirkte.
Im Zuge seines Exils wurde in
Fulnek auch die Unität der Böhmischen Brüder aufgelöst. Der Fulneker Kapuzinermönch Bonaventura (der die wertvollen Werke von J. A. Comenius verbrennen ließ) wollte dieses Gebetshaus zur katholischen Kirche des hl. Wenzel weihen. Sein Vorhaben stieß bei der hiesigen Bevölkerung jedoch auf Widerstand. Das Gebäude diente später als Speicher und sogar als Reithalle. Im Jahr 1691 wurde es vom Fulneker Bürger Elias Knurr gekauft, neu geweiht und bis ins neunzehnte Jahrhunderte als Gotteshaus genutzt. Danach verfiel das Gebäude zusehends.
Im Jahr 1954 wurde hier das Johann-Amos-Comenius-Denkmal errichtet und im Zuge der 400-Jahr-Feier zu Ehren dieses bedeutenden Theologen, der untrennbar mit dieser Stadt verbunden ist, dann im Jahr 1992 komplett saniert und umgestaltet. Die Ausstellung präsentiert das Leben von J. A. Comenius sowie die Geschichte der Unität der Böhmischen Brüder. Sofern Sie weitere Informationen zu diesem Thema erhalten möchten, dann können Sie noch das
Museum der Mährischen Brüder in Suchdol nad Odrou besuchen, welches an den Auszug der Böhmischen Brüder aus der Region Mährisch-Krawarn in die ganze Welt erinnert.