Auf einer Anhöhe über der Stadt Krnov steht außer einer Kirche und einem Aussichtsturm auch die Ruine einer mittelalterlichen Burg. Die Burg heißt Cvilín, deutsch Lobenstein, aber auch Schellenburg, nach einem Adeligen, der hier herrschte. Die Burg wurde als Bestandteil einer Grenzbefestigung im 13. Jahrhundert erbaut und diente zum Schutz des Gebietes zwischen Opava und
Krnov. Einer der Burgherren war Herzog Nikolaus, der uneheliche Sohn von Přemysl Ottokar II.
Die Schellenburg ereilte das gleiche Schicksal, wie andere hiesige Burgen, wie z. B. Fulštejn oder Rabštejn, auch – sie wurde von Matthias Corvinus eingenommen und später, im Dreißigjährigen Krieg, endgültig zerstört. Heute finden Sie hier nur die Überreste der gotischen Burgmauern. Die Ruine können Sie bei Ihren Erkundungen der hiesigen Landschaft, dem Besuch des Aussichtsturms Cvilín oder der Wallfahrtskirche Maria von den Sieben Schmerzen besuchen.