Der Jablunkauer Gebirgspass, der über den Bergkamm der Beskiden führt und so einen natürlichen Weg in die Slowakei bildet, wurde seit Urzeiten von Handelsleuten genutzt, um diesen Gebirgszug zu überqueren. Münzfunde aus der Römerzeit belegen, dass hier ein Teilabschnitt des Bernsteinweges verlief, der das Baltikum mit dem Mittelmeer verband.
Ab dem 13. Jahrhundert nutzen Salzkarawanen aus der polnischen Stadt Wieliczka den Gebirgspass, und im 16. Jahrhundert wurde über diesen Pass Kupfer aus der Slowakei nach ganz Europa transportiert. In
Jablunkov (Jablunkau) mussten die Händler Zölle bezahlen, was für die Stadt eine reiche Einnahmequelle bedeutete, zum Zeichen dessen erhielt der damalige Stadtplatz den prunkvollen Namen „Klein-Wien“.
Am Gebirgspass stand im 16. Jahrhundert die Festung Jablunkauer Schanze. Die Überreste dieser Festung sind heute noch zu sehen und sind ein beliebter Zwischenstopp für Wanderer.
Der Pass ist der ideale Ort, um die Naturschönheiten der Beskiden zu entdecken. Besonders beliebt ist zum Beispiel die Wanderung zur
Bergbaude Gírová, vorbei an Felsformationen, die auch
Teufelsmühlen genannt werden. In der Stadt Mosty u Jablunkova ist ein Freizeitareal mit einem der
besten Skigebiete in der Umgebung und einer Rodelbahn.