Hradec nad Moravicí war jahrhundertelang das Zentrum des Troppauer Schlesiens. Die Kleinstadt mit wunderschönem Schloss und herrlicher Natur war ein Ort, den zahlreiche wichtige Persönlichkeiten der europäischen Geschichte besuchten. Die hiesigen Schafe, welche die spätere Schafzucht in Australien begründeten, bewunderte einst sogar der russische Zar Alexander I.
Bereits im 8. Jahrhundert stand an der Stelle des heutigen Schlosses eine Festung. Im Dreißigjährigen Krieg errichteten hier dänische Soldaten eine Prägestätte für falsche Münzen, die versteckt zwischen Felsen, in der Nähe der damaligen Brauerei stand.
Ihre Hochblüte erlebte die Stadt unter der Herrschaft der Fürsten Lichnowsky. Im Schloss fanden sich solch berühmte Besucher ein wie Ludwig van Beethoven oder Franz Liszt, und der geniale Geiger Nicolo Paganini gab hier sogar ein Konzert.
Der Ort wurde durch die Zucht von Merinoschafen berühmt. Einige dieser Tiere ließ im Zuge seines Besuches der russische Zar Alexander I. in seine Heimat bringen. Von den hiesigen Schafe stammten die ersten Schafherden in Australien ab.