Leoš Janáček wurde 1854 in der Gemeinde Hukvaldy im Beskiden-Vorgebirge geboren. Musik studierte er in Brno, Prag, Wien und Leipzig. In Brno gründete er später ein Konservatorium, und als junger Komponist dirigierte er die Totenmesse für Johann Gregor Mendel.
Leoš Janáček schaffte mit der Oper „Její Pastorkyňa“ (deutsch Jenůfa) den internationalen Durchbruch, was ihm zu Auftritten in den berühmtesten Opernhäusern der Welt, wie Berlin, Wien oder New York, verhalf. In seinem Schaffen ließ er sich immer wieder von seiner Heimat inspirieren, wovon eines der berühmtesten Werke zeugt, die symphonischen Tänze „Lašské tance“ (deutsch Lachische Tänze).
Als er 1928 den Sommer in Hukvaldy verbrachte, verkühlte er sich, bekam eine Lungenentzündung und verstarb in Ostrava. Im Pavillon des städtischen Krankenhauses Fifejdy, in dem Leoš Janáček lag, ist heute die Direktion. An den berühmtesten Sohn dieses Landstrichs und das international anerkannte Musikgenie erinnert hier eine Büste.
In Hukvaldy ist das Leoš-Janáček-Denkmal öffentlich zugänglich, bei dem es sich um sein Haus handelt, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbrachte. An sein Lebenswerk erinnert das alljährlich stattfindende Musikfestival Janáčkovy Hukvaldy. In Ostrava findet das Musikfestival Janáčkův máj statt und der internationale Flughafen Ostrava Mošnov trägt ebenfalls den Namen dieses Komponisten.