Regelmäßig finden in diesem Gebiet bei Darkovičky auch Vorführungen statt, wie ein Zusammenstoß tschechoslowakischer und deutscher Truppen ausgesehen hätte, wenn sich die Staatsmächte in München nicht darauf geeinigt hätten, dass sich die Tschechoslowakei freiwillig den Deutschen ergibt.
Diese Bunker sind Bestandteil der Ausstellung des
Schlesischen Landesmuseums in Opava, dessen Mitarbeiter aus den Überresten zerstörter Bunker, die im Eiltempo zwischen 1935 und 1938 gebaut wurden, das heutige europaweit bewunderte Schaustück eines Befestigungssystems aufbauten.
Alle drei Schutzbauten dienen nicht nur als Beispiel für Militärstrategie, sondern auch für den technischen Fortschritt des jungen tschechoslowakischen Staates. Außer den Waffensystemen – Maschinengewehren, Schnellfeuergewehren und Kanonen unterschiedlicher Kaliber – können sich die Besucher auch die Art der Trinkwasserversorgung oder die Filteranlage ansehen, dank welcher die Soldaten auch einen Giftgasangriff überlebt hätten.
Die Bunker werden noch durch ein Infanterie-Blockhaus ergänzt, das auch „řopík“ genannt wird. In der Umgebung von
Opava (Troppau) standen seinerzeit auf Feldern und in Wäldern Dutzende solcher Blockhäuser. In Darkovičky ist auch dieser kleinste Bunker voll ausgerüstet und sieht aus wie zu seiner Erbauungszeit.
Rund um die Bunker führt ein
Lehrpfad, der die Besucher auch zu weiteren Befestigungsanlagen bringt, welche von Freunden der Militärgeschichte saniert und gewartet werden. Das gesamte Objekt ist Bestandteil des
Technik-Lehrpfades (Technotrasa), der interessierte Besucher zu den
technischen Denkmälern des Mährisch-Schlesischen Landkreises führt.
Möchten Sie sich bei Ihren Erkundungen des Landesteils
Troppauer Schlesien mehr über dessen Geschichte erfahren und eine europäische Rarität sehen, dann machen Sie sich unbedingt nach Darkovičky auf. Nicht nur Jungs werden begeistert sein.