Der geheimnisvolle Berg Lysá hora ist mit seinen 1 323 m ü. M. nicht nur der höchste Berg der Mährisch-Schlesischen Beskiden, sondern auch der ideale Punkt, um den Ausblick auf die umliegenden Städte – Ostrava, Havířov und Frýdek-Místek – sowie weitere Gipfel der Beskiden – Radhošť, Velký Javorník, Travný und Smrk – zu genießen. Als Bonus oben drauf gibt es das Panorama der slowakischen Kleinen Fatra und die steilen Gipfel der Hohen Tatra zu sehen.
Zum Gipfel führen mehrere Wege, wobei die meisten Besucher von der Gemeinde Ostravice aufbrechen, die mit dem Zug von Ostrava oder
Frýdek-Místek gut erreichbar ist. Auch auf dem Rad gibt es mehrere Wege, aber nur einer, und zwar vom Ort namens Papežov, neben der Gemeinde Krásná, führt auf Asphalt bis zum Gipfel. Für Rennradfahrer gibt es also hier keine Alternative. Im Winter führt eine perfekt präparierte Loipe bis zum Gipfel, der von Skialpinisten auch dann noch bewältigt wird, wenn in der Umgebung schon kein Schnee mehr liegt. Die besten tschechischen Bergsteiger trainieren hier für ihre Expeditionen ins Ausland, wie zum Beispiel
Leopold Sulovský, der auch den Mount Everest bezwang.
Auf dem Lysá hora herrschen ganz andere klimatische Bedingungen als unten im Tal. Im Jahr 1911 wurde hier die höchsten Schneedecke in der Geschichte der Tschechischen Republik mit stolzen 491 Zentimetern Dicke gemessen!
Auf dem Gipfel stehen die Baude der Tschechischen Bergrettung und eine Wetterstation sowie ein 78 Meter hoher Sendeturm. Bereits 1880 wurde hier die Albrecht-von-Habsburg-Schutzhütte gebaut. Heute stehen hier die sanierte Bezruč-Baude und die
Emil-Zátopek-Bergbaude.