Ein Spaziergang durch die Altstadt kann im Zeichen des Kennenlernens der architektonischen Kleinode und auch des Entspannens am Flussufer der Ostravice stehen. Der historische Stadtkern, der sich rund um den Hauptplatz Masarykovo náměstí erstreckt, stellt die größte Denkmalschutzzone im Landkreis Mähren-Schlesien dar. Karel IV. erteilte bereits 1362 der Stadt das Recht, auf diesem Stadtplatz sechzehntägige Märkte abzuhalten. Die Geschichte der Stadt reicht jedoch viel weiter zurück. Unweit des Stadtplatzes steht eine der ältesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, die gotische
Kirche des hl. Wenzel aus dem dreizehnten Jahrhundert.
Einen Beleg für die Hochblüte der Stadt während der Industriellen Revolution stellen die Bankpaläste und Wohnhäuser mit luxuriösen Wohnungen auf dem Boulevard Nádražní třída dar. Wie schnell die Stadt wuchs, ist auch an der Größe der
Kathedrale des Göttlichen Erlösers erkennbar, die erbaut wurde, um den Bedürfnissen der wachsenden Bevölkerung zu entsprechen. Unweit davon steht ein Kleinod der Jugendstilarchitektur. Sie finden es im Park Husův sad, in der Nähe der
Evangelischen Christus-Kirche. Die einzigartige Jugendstilvilla gehörte dem Sekretär der Nordbahn, die Ferdinand III. von Habsburg bauen ließ.
Die historischen Wohnhäuser in der Altstadt sind der unverkennbare Nachweis für den jüdischen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt in der Vorkreigszeit. Das imposant wirkende Gebäudes des
Neuen Rathauses bietet eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt, die Beskiden, das Jeseníky-Gebirge und Polen.
Rund um das Rathaus breitet sich der Park
Komenského sady – ein Ort der Erholung – aus. Hier können Sie auf einer Bank Platz nehmen, am Flussufer Sonnenbaden, Radfahren oder Inlineskaten.
Wer weitere Sehenswürdigkeiten Ostravas kennen lernen möchte, kann den
Stadtteil Přívoz, das
Stadtviertel Vítkovice oder die
Nachkriegs-Wohnsiedlung Poruba besuchen.